Der Ire Sheridan Le Fanu (1814-1873) gilt als 'Virtuose des Grauens' (Kindlers Neues Literatur Lexikon). Seine Werke bestechen durch formale und stilistische Brillanz. Sein Interesse galt vor allem den Phänomenen des Unbewussten: Das Phantastische und Dämonische diente ihm als Möglichkeit, die biedere Welt des Viktorianischen Zeitalters zu demaskieren; einer Zeit dunkler Labyrinthe, in der Menschen verzweifelt umherirrten und aus der es kein Erwachen gab.