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Camus, Albert: Der Mythos des Sisyphos

«Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.»

Albert Camus' berühmter Essay, eines seiner wichtigsten philosophischen Werke, kreist um die zentrale Frage, «ob das Leben die Mühe, gelebt zu werden, lohnt oder nicht». Hier entwickelt Camus seine Philosophie des Absurden - dem Spannungsverhältnis zwischen Sinnwidrigkeit der Welt und der menschlichen Sehnsucht nach Sinnhaftigkeit -, die sich durch sein gesamtes Oeuvre zieht.

Camus geht in seinem Essay von keiner geringeren als der Frage nach dem Sinn des Lebens aus. Er stellt sie denkbar radikal als die Frage, ob der Selbstmord angesichts einer sinnlosen Welt nicht die einzig aufrichtige Konsequenz sei. Der endliche Verstand des Menschen verzweifelt an der Unmöglichkeit, einen umfassenden Sinn zu erkennen - dies bedeutet für Camus das Absurde. Weil er aber dem Menschen und seinem Schicksal treu bleiben will, verbietet er sich jede Ausflucht in Mystik oder Glauben. Der absurde Mensch bejaht die Existenz in ihrer ganzen Sinnlosigkeit. Daraus erwachsen Stolz und Mut. Wo keine Versöhnung mehr möglich ist, gilt es, das Leben und seine Mannigfaltigkeit >>auszuschöpfen<<. Quantität und Intensität bewussten Erlebens gehen über die Qualität, wie sie in herkömmlichen Ethikkonzeptionen zentral ist. Die einzige Würde seiner Existenz findet der Mensch in seiner Freiheit und seiner stolzen Auflehnung. So wird Sisyphos zum >>Helden des Absurden<<: Er rebelliert gegen die Götter, die ihn strafen wollten, und macht sein Schicksal zu seinem eigenen.

Autor Camus, Albert
Verlag Rowohlt Taschenb.
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr 2000
Seitenangabe 192 S.
Meldetext Lieferbar in 24 Stunden
Ausgabekennzeichen Deutsch
Masse H19.0 cm x B11.5 cm x D1.4 cm 158 g
Auflage 25. Auflage, Neuübersetzung
Verlagsartikelnummer 296
«Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.»

Albert Camus' berühmter Essay, eines seiner wichtigsten philosophischen Werke, kreist um die zentrale Frage, «ob das Leben die Mühe, gelebt zu werden, lohnt oder nicht». Hier entwickelt Camus seine Philosophie des Absurden - dem Spannungsverhältnis zwischen Sinnwidrigkeit der Welt und der menschlichen Sehnsucht nach Sinnhaftigkeit -, die sich durch sein gesamtes Oeuvre zieht.

Camus geht in seinem Essay von keiner geringeren als der Frage nach dem Sinn des Lebens aus. Er stellt sie denkbar radikal als die Frage, ob der Selbstmord angesichts einer sinnlosen Welt nicht die einzig aufrichtige Konsequenz sei. Der endliche Verstand des Menschen verzweifelt an der Unmöglichkeit, einen umfassenden Sinn zu erkennen - dies bedeutet für Camus das Absurde. Weil er aber dem Menschen und seinem Schicksal treu bleiben will, verbietet er sich jede Ausflucht in Mystik oder Glauben. Der absurde Mensch bejaht die Existenz in ihrer ganzen Sinnlosigkeit. Daraus erwachsen Stolz und Mut. Wo keine Versöhnung mehr möglich ist, gilt es, das Leben und seine Mannigfaltigkeit >>auszuschöpfen<<. Quantität und Intensität bewussten Erlebens gehen über die Qualität, wie sie in herkömmlichen Ethikkonzeptionen zentral ist. Die einzige Würde seiner Existenz findet der Mensch in seiner Freiheit und seiner stolzen Auflehnung. So wird Sisyphos zum >>Helden des Absurden<<: Er rebelliert gegen die Götter, die ihn strafen wollten, und macht sein Schicksal zu seinem eigenen.

CHF 19.90
Verfügbarkeit: Am Lager
ISBN: 978-3-499-22765-3
Verfügbarkeit: Lieferbar in 24 Stunden

Über den Autor Camus, Albert


Albert Camus wurde am 7. November 1913 als Sohn einer Spanierin und eines Elsässers in Mondovi, Algerien, geboren. Er studierte an der Universität Algier Philosophie, 1935 trat er der Kommunistischen Partei Algeriens bei und gründete im Jahr darauf das «Theater der Arbeit». 1937 brach er mit der KP. 1938 entstand sein erstes Drama, Caligula , das 1945 uraufgeführt wurde, 1947 sein Roman «Die Pest». Neben seinen Dramen begründeten der Roman Der Fremde  und der Essay  Der Mythos des Sisyphos sein literarisches Ansehen. 1957 erhielt Albert Camus den Nobelpreis für Literatur. Am 4. Januar 1960 starb er bei einem Autounfall.
Das Gesamtwerk von Albert Camus liegt im Rowohlt Verlag vor.

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