Suchen

Orange, Tommy: Verlorene Sterne

Roman
»Verlorene Sterne ist die Art von Buch, die Leben rettet.« Kaveh Akbar DER Roman zum US-Wahljahr 2024: Ein spektakuläres Familienepos und eine vernichtende Anklage gegen Amerika von Tommy Orange Orvil Red Feather kommt nicht los von den Schmerzmitteln. Er weiß, er ist ein Klischee: verletzt ins Krankenhaus rein, geheilt und abhängig wieder raus - eine zeitgenössische Tragödie. Doch die Sucht zieht sich schon lange durch seine Familie. 1864 kämpft Jude Star, ein Vorfahre Orvils, als Kind gegen die brutale Austreibung seiner indigenen Sprache und Kultur. Am Ende ist es der Alkohol, der ihn kurzzeitig in seiner Trauer auffängt und schließlich niederstreckt. Meisterhaft verknüpft Tommy Orange die Schicksale zweier Jungen, zwischen denen 150 Jahre Kolonialgeschichte liegen, und zeigt uns Amerika in neuem Licht: als ein Kontinuum von Vertreibung und Gewalt, das nur hin und wieder von lichten Momenten des Widerstands unterbrochen wird."Cooler ist dieser pathosgefährdete Stoff noch nie erzählt worden. Der Autor vermeidet alle Klagerhetorik, sondern behandelt die historische Katastrophe mit grimmigem Sarkasmus." Sigrid Löffler, Deutschlandfunk, 01.10.24 "Dies ist kein Roman, der an Mitgefühl appelliert oder Wunden leckt, er strahlt nicht einmal eine besondere Wut au, er beharrt aber auf einem Vermächtnis." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 16.09.24 "Orange erzählt meisterhaft von einem Krieg gegen das eigene Volk, der bis heute tiefe Wunden hinterlässt." Tina Schraml, Bücher-Magazin, 6/2024 "Orange hebt nicht den moralischen Zeigefinger, sondern erkundet mit Witz die Widersprüche seiner Charaktere. Für jeden einzelnen findet er eine eigene Sprache und eine eigene Erzählweise." Marie Schoeß, Deutschlandfunk Kultur, 19.08.24 "Ein Roman mit vielen historischen Ankern, ?es geht um Ausgrenzung, Diskriminierung, Rassismus und Fragen der Identität. ? Orange erzählt mit Humor, multiperspektivisch, intelligent und poetisch, es macht Spaß, diesen Roman zu lesen." Gerrit Bartels, rbb Radio 3, 22.08.24 "Ein Buch, das einen von der ersten Seite an in die Geschichte einsaugt und nicht mehr loslässt: aufrüttelnd, brillant, dicht. ? Die Übersetzung von Hannes Meyer ermöglicht wie schon im Vorgänger beim Lesen den Eindruck, es handle sich um die Originalfassung - der Text büßt im Deutschen in keinster Weise an Intensität ein." Maria Nowotnick, Galore, 22.08.24 "An solchen Stellen, die einem beim Lesen den Hals zuschnüren, ist man Tommy Orange dankbar, dass er nicht linear und chronologisch erzählt, sondern exemplarische Szenen und Lebensausschnitte zu einer vielstimmigen Symphonie 'gesampelt' hat. Nach der letzten Seite des Romans überwiegen jedoch weder Empörung, Mitleid, Trauer oder Wut, sondern Staunen über die Leidensfähigkeit, Wandelbarkeit und innere Stärke der Nachkommen der Ureinwohner Amerikas. Und natürlich über Tommy Orange' polyphonen Roman mit Schwindel erregenden menschlichen Untiefen, hoffnungsvollen Erlösungs- und Machtfantasien, sowie einem stillen, unzerstörbaren Humor." Andrej Gato, Literatur Review, 8.10.2024 "Falsche Propheten des amerikanischen Traums finden sich in Oranges Roman zuhauf ? Ein Epos über intergenrationales Trauma, über den Krieg Amerikas gegen seine indigene Bevölkerung und das Leben von Natives in den heutigen USA. Komplex komponiert, fesselnd und tiefgründig, ästhetisch anspruchsvoll, spannend und thematisch relevant." Meike Stein, SR2 Kulturradio, 19.08.24 "Die große Stärke des Romans: Orange zeigt, welche Traumata die Überlebenden mit sich tragen und wie sie sich in Form von Suchtproblemen in allen Generationen wiederfinden lassen, ... mit Empathie und den richtigen Worten für das Komplexe. Was er uns mitgibt, ist das Geschenk, zu verstehen. Denn in Oranges Büchern geht es um das Bestehen in einer Welt, in der man sich nicht auskennt, in der es keine einfachen und klaren Zuordnungen gibt, in der Fragen statt Antworten und Nuancen statt Deutlichkeit warten. ? Bei Orange vermischt sich alles: Kleine Beobachtungen und große Geschichten, wahre Begebenheiten und Figuren, die es sein könnten, relevante Themen, die nicht erst auf den zweiten Blick überraschen. Das sind sie, die verlorenen Sterne." Teresa Preis, Buchkultur, 23.08.24 "Das ist große Literatur! Orange ist kein Show-off, ? er findet für jede Geschichte sehr behutsam die passende Form und Perspektive, ? er gibt seinen Charakteren immer Würde und Hoffnung, ? schwach strahlend wie verlorene Sterne." Daniel Koch, Diffus, 17.08.24
Autor Orange, Tommy
Verlag Hanser Berlin
Einband Fester Einband
Erscheinungsjahr 2024
Seitenangabe 304 S.
Meldetext Lieferbar in 24 Stunden
Ausgabekennzeichen Deutsch
Abbildungen Mit Lesebändchen
Masse H21.8 cm x B14.8 cm x D2.7 cm 466 g
Coverlag Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG (Imprint/Brand)
Auflage 1. A.
Verlagsartikelnummer 516/28001
»Verlorene Sterne ist die Art von Buch, die Leben rettet.« Kaveh Akbar DER Roman zum US-Wahljahr 2024: Ein spektakuläres Familienepos und eine vernichtende Anklage gegen Amerika von Tommy Orange Orvil Red Feather kommt nicht los von den Schmerzmitteln. Er weiß, er ist ein Klischee: verletzt ins Krankenhaus rein, geheilt und abhängig wieder raus - eine zeitgenössische Tragödie. Doch die Sucht zieht sich schon lange durch seine Familie. 1864 kämpft Jude Star, ein Vorfahre Orvils, als Kind gegen die brutale Austreibung seiner indigenen Sprache und Kultur. Am Ende ist es der Alkohol, der ihn kurzzeitig in seiner Trauer auffängt und schließlich niederstreckt. Meisterhaft verknüpft Tommy Orange die Schicksale zweier Jungen, zwischen denen 150 Jahre Kolonialgeschichte liegen, und zeigt uns Amerika in neuem Licht: als ein Kontinuum von Vertreibung und Gewalt, das nur hin und wieder von lichten Momenten des Widerstands unterbrochen wird."Cooler ist dieser pathosgefährdete Stoff noch nie erzählt worden. Der Autor vermeidet alle Klagerhetorik, sondern behandelt die historische Katastrophe mit grimmigem Sarkasmus." Sigrid Löffler, Deutschlandfunk, 01.10.24 "Dies ist kein Roman, der an Mitgefühl appelliert oder Wunden leckt, er strahlt nicht einmal eine besondere Wut au, er beharrt aber auf einem Vermächtnis." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 16.09.24 "Orange erzählt meisterhaft von einem Krieg gegen das eigene Volk, der bis heute tiefe Wunden hinterlässt." Tina Schraml, Bücher-Magazin, 6/2024 "Orange hebt nicht den moralischen Zeigefinger, sondern erkundet mit Witz die Widersprüche seiner Charaktere. Für jeden einzelnen findet er eine eigene Sprache und eine eigene Erzählweise." Marie Schoeß, Deutschlandfunk Kultur, 19.08.24 "Ein Roman mit vielen historischen Ankern, ?es geht um Ausgrenzung, Diskriminierung, Rassismus und Fragen der Identität. ? Orange erzählt mit Humor, multiperspektivisch, intelligent und poetisch, es macht Spaß, diesen Roman zu lesen." Gerrit Bartels, rbb Radio 3, 22.08.24 "Ein Buch, das einen von der ersten Seite an in die Geschichte einsaugt und nicht mehr loslässt: aufrüttelnd, brillant, dicht. ? Die Übersetzung von Hannes Meyer ermöglicht wie schon im Vorgänger beim Lesen den Eindruck, es handle sich um die Originalfassung - der Text büßt im Deutschen in keinster Weise an Intensität ein." Maria Nowotnick, Galore, 22.08.24 "An solchen Stellen, die einem beim Lesen den Hals zuschnüren, ist man Tommy Orange dankbar, dass er nicht linear und chronologisch erzählt, sondern exemplarische Szenen und Lebensausschnitte zu einer vielstimmigen Symphonie 'gesampelt' hat. Nach der letzten Seite des Romans überwiegen jedoch weder Empörung, Mitleid, Trauer oder Wut, sondern Staunen über die Leidensfähigkeit, Wandelbarkeit und innere Stärke der Nachkommen der Ureinwohner Amerikas. Und natürlich über Tommy Orange' polyphonen Roman mit Schwindel erregenden menschlichen Untiefen, hoffnungsvollen Erlösungs- und Machtfantasien, sowie einem stillen, unzerstörbaren Humor." Andrej Gato, Literatur Review, 8.10.2024 "Falsche Propheten des amerikanischen Traums finden sich in Oranges Roman zuhauf ? Ein Epos über intergenrationales Trauma, über den Krieg Amerikas gegen seine indigene Bevölkerung und das Leben von Natives in den heutigen USA. Komplex komponiert, fesselnd und tiefgründig, ästhetisch anspruchsvoll, spannend und thematisch relevant." Meike Stein, SR2 Kulturradio, 19.08.24 "Die große Stärke des Romans: Orange zeigt, welche Traumata die Überlebenden mit sich tragen und wie sie sich in Form von Suchtproblemen in allen Generationen wiederfinden lassen, ... mit Empathie und den richtigen Worten für das Komplexe. Was er uns mitgibt, ist das Geschenk, zu verstehen. Denn in Oranges Büchern geht es um das Bestehen in einer Welt, in der man sich nicht auskennt, in der es keine einfachen und klaren Zuordnungen gibt, in der Fragen statt Antworten und Nuancen statt Deutlichkeit warten. ? Bei Orange vermischt sich alles: Kleine Beobachtungen und große Geschichten, wahre Begebenheiten und Figuren, die es sein könnten, relevante Themen, die nicht erst auf den zweiten Blick überraschen. Das sind sie, die verlorenen Sterne." Teresa Preis, Buchkultur, 23.08.24 "Das ist große Literatur! Orange ist kein Show-off, ? er findet für jede Geschichte sehr behutsam die passende Form und Perspektive, ? er gibt seinen Charakteren immer Würde und Hoffnung, ? schwach strahlend wie verlorene Sterne." Daniel Koch, Diffus, 17.08.24
CHF 35.50
Verfügbarkeit: Am Lager
ISBN: 978-3-446-28001-4
Verfügbarkeit: Lieferbar in 24 Stunden

Über den Autor Orange, Tommy

Tommy Orange, geboren 1982 in Oakland, ist Mitglied der Cheyenne und Arapaho Tribes. Sein erstes Buch, Dort, dort, war für den Pulitzerpreis 2019 nominiert und erhielt den American Book Award 2019. Er lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Angels Camp, Kalifornien.

Hannes Meyer, geboren 1982, übersetzte u. a. Bücher von Phil Klay und Hernan Diaz. Für seine Übersetzung von Anuk Arudpragasams Die Geschichte einer kurzen Ehe war er für den Internationalen Literaturpreis nominiert.

Weitere Titel von Orange, Tommy

Benutzer, die diesen Artikel gekauft haben, haben auch gekauft

Hack, Joachim (Hrsg.)
Das grosse Buch der Indianer

Alle Stämme - Alle Kriege
CHF 27.90

Nerburn, Kent
Nicht Wolf nicht Hund

Auf vergessenen Pfaden mit einem alten Indianer | Der Bestseller aus den USA mit einem Vorwort von Robert Plant
CHF 19.90
Filters
Sort
display