Walter Thurnherr, geboren 1963 in Wohlen, Freiamt, studierte theoretische Physik an der ETH Zürich. Er trat 1989 in den diplomatischen Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ein und wurde in Bern, Moskau und New York eingesetzt. 1997 wurde er zum persönlichen Mitarbeiter von Bundesrat Flavio Cotti ernannt und 2002 vom Bundesrat zum Generalsekretär des EDA gewählt. Bis 2015 besetzte er schließlich die Funktion des Generalsekretärs des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements und jene des Generalsekretärs des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, bevor er im Dezember 2015 von der Vereinigten Bundesversammlung zum Bundeskanzler gewählt wurde. Dieses Amt als Stabschef der Regierung nahm er bis Ende 2023 wahr. Nach seinem Rücktritt nahm er eine Lehrtätigkeit an der ETH Zürich auf, wo er seither unterrichtet.